Der schlechte Herbst Schwarze Tiere, die mit stolzen Flügelschlägen empor sich heben, Graue, kalte Nässe - und doch - überall ist schönes Leben, Gelb fall´n all die Ahornhaare auf den Boden nieder, Weiß setzt sich auf einst´ges Grün ein Schlafgefieder, Dunkel kommt der Tag, feucht und nackt - fast unbemerkt, Hell scheint Leben schön - dann auch unbeschwert, Schwach ist dieses noch ganz leis´ zu fühlen, Stark jedoch, ist all das ganze Menschengrübeln. Wilde Zeiten? - Dummer Wahn! Sinn kommt nicht durch Menschenhand! Tugenden? - Und falsche Scham. Haben die Vernunft schon lang verband. Menschenstreben - ohne Leben. Nehmen! Nehmen! - Ohne Geben. Ray Helming, 22.11.97
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letzte Bearbeitung: 29.01.2012 | Literatur | Gedichte | Kontakt: Ray Helming |